Keramik Atelier  Carolin Platz

Zur Technik

Die Stücke sind in Aufbautechnik gefertigt. In den letzten Jahren habe ich mich mehr und mehr auf die Plattentechnik spezialisiert. Statt die ausgewalzte Tonplatte zu schneiden, reiße ich sie in einzelne Stücke. Im Laufe des Arbeitsprozesses werden diese überlappend aneinandergefügt und nehmen auf diese Weise als Objekt Stück für Stück Gestalt an.

Die Form des Objekts wird auf diese Weise zwar von mir initiiert, jedoch geht auch von den jeweilig gefundenen Plattenstücken ein wichtiger Gestaltungsimpuls aus.  Das Gefäß oder die Skulptur entwickeln so ein Eigenleben, auf das ich während des Entstehungsprozesses reagiere. Die ausdrucksvolle, bewegte Kontur der Risskante und der immer wieder neue Rhythmus der Linien im Zusammenspiel mit der Form sind für mich ein wesentliches Ausdrucksmittel.

Die nur mit Oxiden und wenig Glasur eingeriebene Oberfläche des Tons kann noch atmen, offenbart ihre zarte Verletzlichkeit. Die eigentlich starre Form behält eine Art Lebendigkeit. Dies kommt der oben erläuterten Themenstellung entgegen.